Wie entsteht Mehl?

Mehl ist das Ergebnis von Mahlen der Körner und ist ein Rohstoff für die weitere Verarbeitung. Sie wird nicht in reiner Form wie Grütze oder Flocken verzehrt. Vor dem Mahlen werden die Körner befeuchtet, damit die harte Hülse leichter abgenommen werden kann. Durch das Befeuchten ist die Hülse locker und kann sie in Form des Kleie abgenommen werden. Der übrige Teil des Korns wird gequetscht. Die Aleuronschicht mit Mineralien ist dunkel und dick, und die Endosperm ist hell und kann sehr fein gemahlen werden.
Das Ergebnis von Mahlen ist Vollkornmehl oder andere Gattungsmehl. Der Namen Vollkornmehl stammt von der Art des Mahlens, das heißt die Körner ohne Kleie werden nur einmal gemahlen, das Ergebnis davon ist sehr grober, dunkles Mehl, das alle Elemente von Körnern enthält.   Dieses Mehl eignet sich sehr gut für Brot, seltener für Piroggen oder Kuchen. Vollkornmehl kann aus Roggen oder Weizen sein. Weizenvollkornmehl heißt Graham und wird zum Backen von Grahambrot verwendet. Bei dem Vollkornmahlen erhalten wir von 1 Tonne Weizen 250 kg Kleie, die für Tierfuttermittel bestimmt wird und nur 750 kg Vollkornmehl. Eine andere Art des Mahlens ist das sog. "Dreimalmahlen", was darauf beruht, dass das gemahlene (Ergebnis des ersten Mahlens) noch zwei Mal gemahlen wird und dabei werden die einzelnen Typen von Mehl abgetrennt. Infolge von "Dreimalmahlens" erhalten wir ein paar Typen von Mehl mit unterschiedlicher Bestimmung. Aus 1 Tonne Weizen (1000 kg) können unterschiedliche Mehlgattungen gewonnen werden. 50 Jahre lang gab es in Polen das Staatsmonopol für die Verteilung von Mehlproduktion. Es gab eine polnisch Norm, nach der die konkreten Mehltypen entstanden waren, an die alle polnischen Rezepte für die Mehlprodukte angepasst waren. Das sind nicht dieselben Mehltypen wie in anderen Ländern.